Einen großen Dank an alle unsere Wähler*innen, die uns mit ihrem Votum darin bestärken, weiter an einer ökologisch und ökonomisch erfolgreichen Gemeinde Quarnbek zu arbeiten.
Wir freuen uns sehr, dass wir wieder die stärkste Fraktion der neuen Gemeindevertretung stellen und möchten Partner*innen finden, die mit uns zusammen die Herausforderungen der nächsten Jahre konstruktiv, konkret und klar angehen wollen.
Es gibt viel zu besprechen und viel zu tun, wir packen es wieder gerne an !!
Eure Grünen in Quarnbek
P.S. Unser Dank gilt natürlich auch allen Helfenden, die mit viel Engagement die Wahl durchgeführt und bis spät in die Nacht ausgezählt haben.
Seit etwa 20 Jahren engagiere ich mich in der Politik. Ich möchte meine Möglichkeiten nutzen, mitzugestalten und etwas zu bewegen. Meinen Einstieg in die Politik, damals in Hamburg, fand ich über die Frage: „Ich würde gerne was bewegen und nicht nur reden, geht das bei euch?“. Natürlich war das möglich und einige Zeit später war ich Bezirksabgeordnete.
Das Mandat musste ich niederlegen, als ich vor zehn Jahren nach Quarnbek gezogen bin. Meine Motivation ist geblieben. In den vergangenen Jahren habe ich mich (mal mehr und mal weniger) in der Gemeindepolitik engagiert. Seit etwa sechs Jahren bin ich im Vorstand der Grünen Quarnbek, habe politisch viel begleitet und verschiedene Veranstaltungen organisiert. Zuletzt unser Sommerfest mit etwa 200 Gäste und vielen Aktivitäten, auf dem wir fast 700 Euro Spenden für den Kindergarten gesammelt haben.
Im vergangenen Jahr konnten wir uns mit unserer Planung gegen einen BürgerInnenentscheid durchsetzen, der die Windkraft in unserer Gemeinde verschoben oder verhindert hätte. Über diesen Erfolg habe ich mich sehr gefreut.
Seit kurzem bin ich als Mitglied des Sozialausschusses auch wieder aktiv in der Gemeindepolitik. Hier gibt es noch viel zu tun, denn unserem Kindergarten fehlen nicht nur Toiletten, sondern auch Betreuungsplätze. Als Mutter zweier Kinder ist mir eine pädagogisch wertvolle Kinderbetreuung ein besonderes Anliegen. Auch die Bedürfnisse von Müttern sind ein großes Thema für mich, das allerdings weniger Ausdruck in der Kommunalpolitik findet.
In Hamburg habe ich mich vor allem für Verkehrs- und Umweltpolitik eingesetzt. Diese Themen liegen mir nach wie vor am Herzen. Für die ländlichen Bereiche um Kiel ist mir eine gute Verkehrsanbindung (vor allem) auch mit dem Fahrrad wichtig. Die schlechten Radwege sind nicht nur in unserer Gemeinde immer wieder ein großes Thema. Auch das Slalomfahren um Mülltonnen im Nachbardorf und das plötzliche Verschwinden des Fahrradweges auf dem Weg in die Stadt motivieren nicht gerade zum Umsteigen auf das Rad.
Gute Fahrradwege sollten aber nicht nur Teil einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik, sondern auch einer zukunftsorientierten Klimapolitik sein. Im Rahmen letzterer möchte ich mich dafür einsetzten, dass die Gemeinden bei ihren Gebäuden energetische Sparmaßnahmen sowie den Einsatz von Photovoltaikanlagen überprüfen und umsetzen. Ich bin mir sicher, dass es hier noch große Potentiale gibt.
Spannend finde ich auch eine Dorfentwicklung mit neuen Wohnmöglichkeiten – zum Beispiel Tiny Houses. Damit die Dörfer im Kreis attraktive Lebensorte bleiben oder werden, bedarf es aber etwas mehr: Kindergärten mit ausreichend Plätzen, gute Schulen vor Ort, eine professionell ausgerüstete und engagierte Feuerwehr, gemeinsame Veranstaltungen und die richtigen Räume dafür, eine Anbindung an Einkaufsmöglichkeiten sowie Ärzte und die Einbindung der Menschen vor Ort in ihre Dorfentwicklung. Es gibt also viel zu tun, viel zu lernen und viel umzusetzen.
Hier kann ich gewählt werden:
Ich bin Direktkandidatin für die Grünen im Kreis Rendsburg-Eckernförde im Wahlkreis 13. Das bedeutet, dass ich in Achterwehr, Bredenbek, Felde, Krummwisch, Melsdorf, Ottendorf, Quarnbek und Westensee bei der Kommunalwahl auf dem roten Zettel mit der einen Stimme gewählt werden kann.
Zusätzlich kandidiere ich in meiner Gemeinde Quarnbek auf Platz sieben für die Gemeindewahl.
Und wir haben es verteilt - das Quarnbeker Grün mit der Vorstellung unserer Kandidaten und unserer Kandidatin sowie einigen Gedanken zu aktuellen Themen.
Wer es nicht bekommen hat, oder es lieber online lesen möchte, kann es auch runterladen.
Mein Name ist Johann Schirren, ich bin 62 Jahre alt, verheiratet, zweifacher Vater und einfacher Großvater. In der Gemeinde leben wir seit 1994, aktiv in die Gemeindepolitik eingestiegen bin ich im Jahr 2010. Seit zwei Legislaturperioden leite ich den Wege- und Umweltausschuss und mühe mich als Fraktionssprecher seit 2015 in allen Ressorts der Gemeindepolitik zu Hause zu sein.
Die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie, Sparsamkeit bei aller Vielfalt an Möglichkeiten, ein gutes Miteinander auch mit unterschiedlichen Lösungsansätzen ... das ist die spannende Aufgabe, die ich in den nächsten fünf Jahren gerne mit allen Quarnbekerinnen und Quarnbekern angehen möchte.
Mein Name ist Ralf Staack. Ich bin 1967 im Wiedenkamp in Stampe geboren worden und kenne die Gemeinde also von Kindheit an. Bei den Grünen bin ich, weil ich nicht nur schnacken will. Das Dorf muss lebendig bleiben. Dafür brauchen wir die Schule, einen attraktiven Kindergarten und eine starke Feuerwehr, außerdem müssen Orte für Begegnungen erhalten und neu geschaffen werden. Auch für die Windkraft habe ich mich eingesetzt.
Seit einigen Jahren bin ich Mitglied im Umwelt- und Wegeausschuss und begleite dort kritisch die Schaffung einer Regenwassersatzung.
Nachdem im vergangenen Jahr Cedric Boudin zurückgetreten ist, bin ich auch Gemeindevertreter. Gerne würde ich da weitermachen, wo wir im Mai aufhören.
Mein Name ist Carsten Bock.
Wir wohnen seit über 30 Jahren in der Gemeinde und fühlen uns hier pudelwohl. Ein gutes Miteinander und eine konstruktive Suche nach Lösungen sind mir wichtig.
Seit 15 Jahren arbeite ich bei den Grünen in der Gemeindevertretung mit und habe Lust auf weiteres Engagement. Meine bisherigen Schwerpunkte waren Schule und Kindergarten, aber auch den Finanzbereich finde ich spannend.
Mein Name ist Frank Stephan. Ich bin 61 Jahre alt und seit zehn Jahren im Wege- und Umweltausschuss und im Bauausschuss tätig, dort auch stellvertretender Vorsitzender.
Mit meiner Ehefrau, Astrid Stephan, wohne ich in Strohbrück. Hier arbeite ich als selbstständiger Industriedesigner im Homeoffice.
Neben meinem Engagement bei der Quarnbeker Feuerwehr konnte ich meine handwerklichen und praktischen Talente bei diversen Gemeinde-Projekten der vergangenen zehn Jahre einsetzen.
Eins meiner großen Anliegen für die Zukunft ist, dass die Gemeinde ihren Teil zur Energiewende beiträgt, etwa durch Nutzung der vorhandenen Einspar-Potenziale und Solarenergie auf den Gebäuden.
Mein Name ist Jan Darmer. Ich bin 51 Jahre alt, verheiratet und wohne seit fast 20 Jahren in der Gemeinde Quarnbek. Vor etwa 10
Jahren fing ich an, mich für Gemeindepolitik zu interessieren und seit 2016 bin ich aktiv dabei. Zuerst als bürgerliches Mitglied im Finanzausschuss und seit 2018 als dessen Vorsitzender.
Zugleich engagiere ich mich im Schul- und Jugendausschuss.
Für mich ist es besonders wichtig daran mitzuwirken, dass es Spass macht in unserer Gemeinde zu wohnen und dass sich diese zu einem modernen Lebensmittelpunkt entwickelt. Ich durfte an Vielem
schon mitwirken und zusammen mit den Aktiven in unserer Gemeinde habe ich noch viele Ideen, die wir gerne umsetzen wollen.
Mein Name ist Kay Oldörp, ich bin bald 54 Jahre alt, verheiratet, Vater eines Sohnes und wohne seit über 20 Jahren in der Gemeinde. ich bin Jurist und nach vielen Jahren als Rechtsanwalt seit geraumer Zeit für einen großen Verband der Sozialwirtschaft in Kiel tätig.
In der Kommunalpolitik habe ich bereits einige Erfahrungen. Ich war Gemeindevertreter in Quarnbek und eine zeitlang Vorsitzender des Finanzausschusses.
Ich würde mich riesig freuen, wenn ich wieder in die Gemeindevertretung einziehe, denn das würde bedeuten, dass die Grünen in Quarnbek wieder ein tolles Wahlergebnis eingefahren haben und mit einem starken Team aktiv werden können.
Mein Name ist Lena Höfer, ich bin 42 Jahre alt. Als ich vor zehn Jahren aus Hamburg nach Quarnbek zog, verwirklichte ich mir den Kindheitstraum vom Leben auf dem Lande. Auch wenn ich dafür mein Amt als Bezirksabgeordnete in Hamburg-Mitte aufgeben musste, habe ich den Umzug nie bereut. Die grünste Gemeinde Deutschlands - was für ein schöner Zufall. Begeistert stieg ich in die Gemeindepolitik ein. Anfangs schon in einem Ausschuss, dann nach einer Babypause als Vorsitzende der Grünen und seit kurzem auch wieder als Mitglied des Sozialausschusses. Mir ist eine lebendige und fahrradfreundliche Gemeinde wichtig. Potenzial sehe ich auch bei einer klimafreundlichen und eigenen Stromversorgung der Gemeinde sowie bei einigen Umweltthemen, wie beispielsweise einer Fischtreppe an der alten Eiderschleuse.
Knapp, aber sicher an der Wahrheit vorbei – Unwissenheit oder Absicht ??
Seit gut einem Jahr sind die Maßnahmen auf der Ausgleichsfläche für die drei seit 2016 im Betrieb befindlichen Windkraftanlagen ein dauerndes Streitthema in der Gemeinde Quarnbek.
Angestoßen wurde die Kritik an der Realisierung der Ausgleichsmaßnahmen seit Beginn des Bürgerbegehrens Ende 2021 durch den Verein Quarnbeker Wind und die Fraktion der WIR.
Die Quarnbeker Grünen haben sich in den letzten Wahlperioden kontinuierlich für das Wohl und die Entwicklung der Gemeinde eingesetzt. Solide Finanzen, gute Schulräume und eine akzeptierte Bauleitplanung waren Schwerpunkte unserer Arbeit in der Vergangenheit. Für die neue Wahlperiode ab Mitte Mai suchen wir kreative Mitdenkende und Mitgestaltende auf der Basis von nachhaltigem Wirtschaften. Parteimitgliedschaft wäre schön, muss aber nicht sein. Wir würden uns freuen, wenn junge und weibliche Stimmen unsere Erfahrung bereichern würden. Die Finanzierung der Gemeindeaufgaben bleibt ein herausragendes Thema, den Kindergarten wollen wir entwickeln, die Feuerwehr sichern… Falls du Lust hast, mitzudenken, eventuell sogar Arbeit oder Funktionen zu übernehmen, melde dich möglichst bald beim Ortsvorstand oder den Gemeindevertretern.
Während unseres Sommerfestes haben wir Spenden für den Kindergarten gesammelt.
Diese wurden von Kerstin Vorbeck und ihrem Team nun in neue Sandfahrzeuge investiert.
Wir freuen uns, dass die Aktion so ein großer Erfolg war und bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern.
Heute stellen wir unseren neuen Gemeindevertreter Ralf Staack vor. Er ist für Cedric Boudin, der sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt hat, nachgerückt und wir freuen uns sehr, ihn jetzt in der Fraktion zu haben.
Ralf ist Jahrgang 1967, wohnt im Wiedenkamp und ist bei uns eingetreten, weil er „nicht nur schnacken“ will. Ihm ist vor allem ein lebendiges Dorf ein Anliegen. Dafür müsse die Schule bestehen bleiben, der Kindergarten attraktiv sein, die Feuerwehr gestärkt werden und es müssen Strukturen für Begegnungen erhalten und neu geschaffen werden. Auch für die Windkraft hat er sich eingesetzt. Ralf ist schon seit Jahren Mitglied im Umwelt- und Wegeausschuss und begleitet dort kritisch die Schaffung einer Regenwassersatzung.
Der Kfz-Mechaniker und Kraftfahrer freut sich außerdem, dass er „den Grünen im Dorf die nicht-akademische Sichtweise auf die Dinge näherbringen kann“.
Wir planen ein Sommerfest mit Flohmarkt.
Wir bauen außerdem Nistkästen und Insektenhotels, bieten Ponyreiten sowie Kaffe, Kuchen und Pizza.
Noch sind Flohmarktstände frei. Wer möchte noch mitmachen?
Auf unsere Initiative hin wurde das ausrangierte LF 8 Löschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Quarnbek in die Ukraine gespendet. Unser Gemeindevertreter und Feuerwehrmann, Frank Stephan, sowie der Gerätewart der Quarnbeker Feuerwehr, Sönke Rucks, haben sich auf die 18-stündige Fahrt begeben und das Fahrzeug an Tomasz Wloch vom Polish Humanitarian Team (PZH) übergeben. Tomasz wird es in den nächsten Tagen in die Nähe von Kiew bringen, wo es am Umspannwerk eingesetzt werden soll.
Wir hoffen, dass es dort noch oft helfen kann
Wir möchten uns herzlich für die rege Beteiligung und vor allem die große Unterstützung beim BürgerInnenentscheid bedanken. Knapp 57 % der Wählenden haben sich hinter uns und den von uns verhandelten städtebaulichen Vertrag gestellt.
Jetzt kann die Planung weitergehen. Damit hat die Gemeinde sich auch klar für die Windkraft ausgesprochen und wir sind froh, jetzt zügig unseren Beitrag zu mehr Klimaschutz und Unabhängigkeit von Energieimporten zu leisten.
Wir hoffen sehr, dass alle Beteiligten es schaffen, nach stürmischen Zeiten zukünftig friedlich und konstruktiv zusammen zu arbeiten.
Gerade ist unser neues Quarnbeker Grün aus der Druckerei gekommen. Heute sind unsere fleißigen VerteilerInnen unterwegs, damit es in jedem Briefkasten landet. Wer es noch nicht bekommen hat, kann es hier runterladen.
die Gegner der Windkraftanlagen haben derzeit eine scheinbare Begründung für den Bürgerentscheid veröffentlicht.
Darin wird viel Unwahres geschrieben und Vieles suggeriert. Fallen Sie darauf nicht herein.
Warum wir das so schreiben, erklären wir in der Folge gerne näher und erläutern das Schreiben der Gegner der Windkraftanlagen Schritt für Schritt klar und sachlich.
Auf der Sitzung der GemeindevertreterInnen am 13. Januar 2022 wurde mit den Stimmen der Grünen eine Stellungnahme zum BürgerInnenbegehren beschlossen. Darin empfiehlt die Gemeindevertretung Quarnbek den Bürgerinnen und Bürgern, gegen den Antrag des Bürgerentscheides, also mit "Nein" zu stimmen.
Die Initiative "Quarnbeker Wind" hat am Mittwoch die in Quarnbek gesammelten Unterschriften für ein BürgerInnenbegehren bezüglich der geplanten Windkraftanlagen beim Amt Achterwehr eingereicht. Die von den Bürgerinnen und Bürgern befürwortete Frage der Initiative wird jetzt von der Kommunalaufsicht geprüft und vielleicht zugelassen. Oder auch nicht. Wir wurden und werden als Grüne Fraktion oft gefragt, warum wir denn so "leichtfertig" und "gegen die Gemeinde-Mehrheit" einen städtebaulichen Vertrag mit den Vorhabenträgern (Gut Quarnbek und Denker&Wulf AG) geschlossen haben. Wir haben zu diesem Thema im Laufe des Jahres diverse Infos auf allen Kanälen veröffentlicht.
Nun haben wir eine Stellungnahme zum aktuellen Sachstand geschrieben.
Am Sonntag hatten wir einen Infostand mit unserem Direktkandidaten Jakob Blasel. Vielen Dank an alle Beteiligten.
Unser neues Quarnbeker Grün ist schon in vielen Briefkästen gelandet. Wer es noch nicht bekommen hat, kann es jetzt hier runterladen.
Die Grüne Fraktion in der Gemeindevertretung Quarnbek ist für den vorgelegten Städtebaulichen Vertrag zum Ausbau des Windparkes Quarnbek, weil er die gemeindlichen Belange sichert:
In nachfolgenden Verhandlungen setzen wir uns ein für:
Wir respektieren Zuständigkeiten außerhalb der Gemeinde
Wir haben Zweifel, dass ähnliche oder sogar weiterreichende Interessen der Gemeinde mit einem B-Plan durchgesetzt werden können. Durch die Landesplanung besteht mit oder ohne Gemeinde-Willen faktisches Baurecht.
Wir nehmen wahr, dass es Mitbürger gibt, die trotz Klimawandel grundsätzliche Bedenken gegen den Ausbau der Windendergie haben und "lieber erst einmal ein paar Jahre abwarten" wollen. Wir sind auch nicht eben glücklich mit dem Quarnbeker Vorranggebiet, aber angesichts der Landesplanung dazu entschlossen, jetzt das Beste für die Gemeinde daraus zu machen. Grundsätzlich brauchen wir den Ausbau der erneuerbaren Energieen, um der größten Herausforderung dieses Jahrhunderts gerecht zu werden.
Die Grüne Fraktion
in der Gemeindevertretung Quarnbek
Bei strahlendem Sonnenschein fand am Sonntag Nachmittag ab 17 Uhr eine von rund 50 Quarnbeker/Innen (darunter knapp 10 Gemeindevertreter/Innen) besuchte Veranstaltung zum Thema "Neuer Windpark in Quarnbek" statt. Die Bewertung der Umwelt- und Naturschutzbelange, die Anlagenhöhe, der Unterschied in der Bauleitplanung 2015 und 2021 und grundlegende Herausforderungen der Energiewende wurden besprochen.
Die Melsdorfer Au floss bisher als wenig beachtetes Rinnsal durch unsere Gemeinde; mit der Ausweisung der Vorrangflächen Windkraft rückt sie jetzt in das Zentrum der Diskussion.
Im März sind einige Bürger*innen unserer Gemeinde aktiv geworden, um Einfluss auf die gemeindlichen Entscheidungen zur Nutzung des Vorranggebietes Windenergienutzung zu nehmen.
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
aus meteorologischer Sicht, und da sind wir uns sicherlich einig, hätte das vergangene Osterfest wohl besser zum Weihnachtsfest gepasst. Aber, so ist der April in unseren Breiten.
Die seit 2018 wieder in der Gemeindevertretung präsente Fraktion der WIR beschwert sich seit Ostern öffentlich über die "Desinformation der Bürger", der jetzt "dankenswerter Weise" von "unseren Gemeindemitgliedern Annelie Langer und Jörg Kruse" ... "Einhalt geboten werde". Und moniert, "In unserer Gemeinde liefe in Sachen Erweiterung des Windparks - vorsichtig formuliert - so ziemlich alles aus dem Ruder."
Kann es sein, daß da jemand in den letzen Jahren in der Kommunalpolitik nicht so richtig aufgepasst hat? Da scheint ja ein größeres Informationsdefizit zu bestehen.
Erstens plant oder baut die Gemeinde Quarnbek nicht eine neue Windkraftanlage. Die Landeigentümer der vom Land Schleswig-Holstein festgelegten Vorrangfläche nördlich der K3 sind die "Veranstalter".
Sie haben sich, was ihr gutes Recht ist, einen Projektpartner (die Firma Denker & Wulf) gesucht und möchten jetzt mit der Planung von Windkraftanlagen beginnen.
Zweitens hat die Gemeinde im Jahr 2017, also in Zeiten der von WIR und CDU produzierten "Grünen Alleinregierung", diverse Einsprüche in Punkto Anlagenhöhen, Natur- und Denkmalschutz erhoben. Das kann man als informationsbedürftige Fraktion (und auch als interessierte Bürgerin oder Bürger) nachlesen. Wir haben es hier aus den Datenquellen des Landes, hoffentlich klar strukturiert, zusammengestellt.
Stürmische Zeiten im März 2021. Es war vorhersehbar und nun ist es soweit: Eine Gemeinschaft aus Grundeigentümer und Windparkentwicklern sind als Vorhabenträger an die Gemeinde herangetreten und haben die Absicht bekundet, auf der vom Land ausgewiesenen Vorrangfläche für die Windenergienutzung nördlich der K3 neue Windkraftanlagen zu bauen.
Diese Planungen verursachen, wie es zu erwarten war, Widerspruch bei einigen Bürger/Innen insbesondere aus Stampe-Süd. Das ist insofern verständlich, da der Blick aus dem Süden von Stampe jetzt schon auf die bestehenden Anlagen fällt und die neuen Anlagen noch ein Stück näher an Stampe heranrücken.
Die Unterschriften-Initiative, die in der nächsten Woche bis zur Sitzung der Gemeindevertretung am 25.03.2021 ein „Meinungsbild“ für die Gemeindevertreter ergeben soll, geht allerdings von falschen Voraussetzungen aus.