Der Anfang ist gemacht ...

Am 11. März fand in der Sporthalle in Strohbrück die Auftaktveranstaltung des Prozesses zur Ortsentwicklung statt. Es ist der erste Schritt in Richtung des gemeinsamen Vorhabens unsere Gemeinde fit zu machen für die nächsten wahrscheinlich wechselvollen Jahre. 

Es ist schlicht der Lauf des Lebens, der uns in Bewegung bringt … Es sind die jungen Familien, die unsere Kita, die Grundschule beschäftigen, die berufstätigen Eltern brauchen dazu auch die betreute Grundschule. Die Jugendlichen brauchen eine Mannschaft, den Verein, die Plätze und die Halle. Die Erwachsenen wollen fit bleiben mit Tennis und Gymnastik. Das Bedürfnis zur Bewegung in der Landschaft braucht eine erholsame Umgebung. Und so können wir fortfahren mit den verschiedenen Bedürfnissen und den Ansprüchen an die von uns allen organisierte und verantwortete Gemeinde. Jede Generation hat eigene Bedürfnisse, die möglichst vor Ort angeboten werden sollten. Und der Lauf des Lebens bringt es mit sich: aktuell brauchen wir in der Gemeinde ein „Update“.  

 

 

Die Erinnerung braucht die Geschichte. 

Die Zukunft braucht: Ideen. 

Ideen brauchen: Zupacken. 

Zupacken braucht: helfende Hände.

 

Das gelingt am ehesten, wenn sich viele von uns einbringen mit ihrem Wissen und ihren Kräften. 

Wir wollen uns ein gutes Leben erhalten in der Gemeinde.  

 

 

Nächster Treff in der Sporthalle: 25. April (wenn Corona es zulässt).

 

Die Besonderheit des Zusammenlebens im ländlichen Raum - in einem Dorf – ist geprägt von der besseren Überschaubarkeit des näheren Wohnumfeldes – die häufig größeren Grundstücke bieten eine größere Zufriedenheit, wenn es um die Eigenständigkeit des Lebens mit der Familie und den Kontakten zu den Nachbarn geht. Die Begegnungen ergeben sich oft aus alltäglichen Situationen und gestalten sich zumeist deutlich ungezwungener als im städtischen Umfeld. In der ländlichen Gemeinde wird häufiger nachbarschaftliche Hilfe gegeben und in Anspruch genommen als in der Stadt. Die gemeinsame Mitgliedschaft in der Wassergemeinschaft an einem Brunnen, die gemein-samen Feiern, die Kinder kennen sich von der nahen Schule her – die Eltern begegnen sich auch am Elternabend und sind beim Vogelschießen dabei. Das schafft einerseits Nähe und lässt doch auch notwendigen Abstand zu – wir laufen uns nicht gegenseitig die Türen ein … So gibt es viele Gelegenheiten zum gegenseitigen Kennenlernen und das alles fördert die Achtung für einander. 

Manche Begebenheit im Dorfe, die Anlass geben zur Beteiligung – sei es das Vogelschießen oder ein Sommerfest oder der arg geschundene Fahrradweg zwischen den Orten, die Aufstellung von Spielgeräten im Ort, Sparmaßnahmen bei der Straßenbeleuchtung oder die Not der Feuerwehr wegen der fehlenden Aktiven – sind Anlass genug, mitzudenken … 

 

Das, was mir selbst hilft, ist mir auch wichtig. 

Bin ich selbst betroffen, bin ich bereit, mitzumachen.

Gelegenheiten mitzumachen, gibt es zu Hauf. 

                                                                                                                                    Joachim Gehl