Gefüllter Sparstrumpf sichert Zukunftsprojekte

Eine gewisse "satte Zufriedenheit" herrschte bei der Vorstellung des Jahresabschluss 2018 der Gemeinde Quarnbek in der letzten Finanzausschuss-Sitzung: Ein Sparvermögen von gut 900.000 Euro zeigt, dass die Gemeinde in den letzten Jahren sparsam gewirtschaftet hat.

Altgediente Kommunalpolitiker erinnern sich noch an die Unkenrufe vor einigen Jahren, dass der Gemeinde die Pleite bevorstünde. Und jetzt zeigt sich, dass das Haushaltsjahr mit einem Überschuss abgeschlossen werden konnte, der der Rücklage zugeführt wird.

Die erfreuliche Höhe der Rücklage relativiert sich etwas, wenn man die aktuellen Planungen der Gemeinde betrachtet: Ein neues Feuerwehrauto ist in Arbeit und die Schule soll möglichst schnell einen neuen Klassenraum und eine größere Mensa bekommen. Da wird die Rücklage schon "schrumpfen", wobei über die Art der Finanzierung der Projekte noch nicht entschieden wurde. Angesichts der immer noch extrem günstigen Zinslage spricht viel für eine Finanzierung über langfristige Kredite.

Unsicherheit bereitet auch die Landespolitik: Der Finanzausgleich zwischen Land und Kommunen und die KiTa-Finanzierung werden derzeit neu geregelt. Es gibt Sorgen, dass für die Gemeinden am Ende da eher weniger als mehr Geldmittel bei herauskommen. Über die Grüne Landtagsfraktion versuchen wir, unsere Sorgen in die Diskussion einzubringen. Gleichzeitig ist uns klar, dass keiner Geld drucken kann und der Bedarf in sehr vielen Bereichen besteht.

Die Quarnbeker Grünen wollen ihre nachhaltige Finanzpolitik auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Dazu gehört für uns ein sparsamer Umgang mit den Haushaltsmitteln, auskömmliche Finanzierung von Daseinsvorsorge und Bildung und überlegte Anpassung der Einnahmequellen.