Jetzt blüht uns was

Was machen eigentlich die Blühwiesen der Gemeinde?

Im Sommer 2017 ging es breit durch die bundesdeutsche Presse, was aufmerksamen und umweltbewussten Menschen schon länger aufgefallen war. Unseren Insekten geht es schlecht, es werden immer weniger. Die Gründe sind einigermassen offensichtlich: Die Lebensräume unserer heimischen Insekten werden durch immer mehr Flächenverbrauch immer kleiner und durch großflächigen Insektizid-Einsatz immer "ungesünder" für alle kleinen Flieger und Krabbler. Nicht nur die sympatischen "fleißigen" domestizierten Bienen, sondern gerade deren wilden Verwandte leiden in den letzten Jahren enorm. Mit weitreichenden Folgen für die Vogelwelt und letztendlich auch für uns Menschen, die wir für zwei Drittel dessen, was wir an Obst, Gemüse und Getreide essen möchten, auf die Bestäubung durch wilde und zivilisierte Bienen und andere fliegende Insekten angewiesen sind.

Unser grüner Aufruf zum Insekten-Support vom Frühjahr 2018 samt Verteilung hunderter Samentütchen wirkte schon in 2018. Die von uns in der Gemeinde initiierten ca. 2000 Quadratmeter Bienenwiese sind in 2019 nach etwas zögerlichem Start regelrecht explodiert und haben den ganzen Sommer über zahllosen Insekten Heim und Nahrung verschafft. Diese Flächen werden auch in den nächsten Jahren für die Insekten da sein.

Das freut uns genau so wie jede in privaten Gärten gepflegte - oder besser ungepflegte - wilde Ecke, von denen die Insekten noch viel mehr brauchen können.